Reise Ramsau-Salzburg vom 05. - 07,07,2016
Um ca. 07.30 Uhr in der Früh waren alle eingesammelt und die Fahrt ging direkt über die Autobahn nach Trautenfels.
Frühstückspause gab es keine, daher bekamen wir Wurstsemmeln in Bus.
Ankunft in Trautenfels - wir sind etwas zu spät und die netten Führer haben schon gewartet.
Da nur ein halbe Stunde Zeit war, mussten sie sehr schnell alles notwenige über die Ausstellung erzählen.
Der Bau wurde 1260/62 im Besitz des Erzstiftes Salzburg erstmals urkundlich erwähnt.
Bis in das 16. Jahrhundert wurde das Schloss ‚Neuhaus' genannt.
Aus dieser Zeit sind Renaissancefresken mit phantastischen Landschaften.
Geweihzimmer des Grafen Lamberg und das Ballkleid der Gräfin Anna Lamberg um 1900.
Das Schloss präsentiert in einer ständigen Schausammlung rund 1000 Exponate zur Natur- und Kulturgeschichte sowohl des Ennstales als auch des Ausseerlandes.
Seit den 1950er-Jahren vereint die Sammlung von Schloss Trautenfels, das Teil des Universalmuseums Joanneum ist, zoologische, geologische und mineralogische Belege sowie volkskundliche Objekte und archäologische Funde aus der Region.
Und schon war die Führung vorbei und wir mussten weiter. Aber bestimmt werden einige wieder kommen und die Ausstellung noch einmal in Ruhe ansehen.
Vorbei an der herrlichen Landschaft ging die Fahrt direkt zur Dachstein Talstation.
Ankunft bei der Seilbahn Talstation.
Nachdem wir bereits erwartet wurden, konnten wir gleich unsere Gondeln besteigen.
Der Hohe Dachstein ist mit 2995 m der höchste Gipfel des Dachsteingebirges und gleichzeitig der höchste Gipfel der österreichischen Bundesländer Oberösterreich und Steiermark.
Das Gebirgsmassiv des höchsten Berges der Steiermark so nah wie nie zuvor erleben - genau das konnten wir mit der rundum-verglasten Dachstein Panoramagondel!
Die Gondl brachten uns direkt auf fast 3000 Meter.
Man könnte den Berg auf zu Fuß erkunden.
Wir nahmen aber die angenehmere Art und bestaunten die Kletterer.
Unten war es ja noch ganz gemütlich, aber weiter oben wurde es schon schwieriger...
Herrlicher Ausblick am Sky Walk
In der windigen Schneelandschaft konnten wir die Schifahrer beobachten.
Nach einem guten Mittagessen im Bergrestaurant ging es wieder zu den Gondeln.
Einige durften oben am Balkon der Gondel mitfahren, was eine wunderbare Aussicht aber auch ziemlich windig war.
Als Abschluss bevor es in das Hotel ging, stand noch der Besuch mit Führung durch die Latschenkieferöl-Brennerei und der Dachstein Destillerie auf dem Programm.
Die Latsche gehört zur Familie der Kiefergewächse und ist vorwiegend in den Alpen beheimatet, wo die kleine kräftige Pflanze in extremen Lagen gedeiht. Die Pflanze steht unter Naturschutz und darf zur Ölgewinnung nur mit besonderer Genehmigung gesammelt werden.
Aus 400 kg Nadeln und Zweigspitzen wird in unserer Manufaktur ca. 1 Liter ätherisches Öl gewonnen.
Bernhard Warter destilliert nun schon seit über 15 Jahren Edelbrände. Anfangs arbeitete er noch mit einem einfachen Brenngerät.
2008 erfüllte er sich seinen Traum und erbaute die Dachstein Destillerie. Dieser wunderschöne Raum mit dem Blick auf das Dachstein Massiv, wird nun von einem edlen Brenngerät mit modernster Technik geschmückt.
Das musste natürlich verkostet werden...
Schon etwas müde erreichten wir unser Hotel, wo schon das Abendessen auf uns wartete.
Schon etwas müde erreichten wir unser Hotel, wo schon das Abendessen auf uns wartete.
Nach dem Frühstück ging es zuerst nach Hellbrunn, wo unsere Reiseleiterin uns begrüßte.
Das Schloss Hellbrunn - ein Lustschloss
Zwischen 1612 und 1615 ließ der Salzburger Fürsterzbischof Markus Sittikus den Bau eines Sommersitzes am Fuße des wasserreichen Hellbrunner Berges errichten. Nach italienischem Vorbild wurde nach relativ kurzer Bauzeit ein architektonisches Juwel geschaffen, das bis heute zu den prächtigsten Renaissance-Bauten nördlich der Alpen zählt.
Das Lustschloss in Hellbrunn soll genau einem Zweck dienen: Lebensfreude, Zerstreuung und Unterhaltung. Getreu dem Motto: Lebenslust seit 1615!
Die weltweit am besten erhaltenen Wasserspiele der Spätrenaissance mit zahlreichen Wasserscherzen und verschiedenen beweglichen Figuren sowie zahlreichen skulpturengeschmückten Grotten sind hier zu bewundern.
Die Kinder waren nicht „wasserscheu“ und freuten sich über die überraschenden Spritzer.
Wir hatten uns doch lieber am Rande in Sicherheit gebracht...
Fürstentisch: Dieser Marmortisch wird mit den bekannten Wappentieren Löwe und Steinbock sowie einem Schnurrelief mit Früchten geschmückt. Die Sitzplätze und der Tisch selbst sind Teil von verspielten Wasserscherzen, bei denen nur der Gastgeber trocken blieb. Den flüchtenden Tischgästen wurde dabei durch eine aufsteigende Wasserwand aus Bodendüsen die Flucht erschwert.
Zwei rechteckige und dazwischen ein lang ovaler Teich liegen südlich des Theatrum. In den Teichen tummeln sich insgesamt vier Triton-Skulpturen, die alle aus je einer Tritonschnecke Wasser speien.
Das mechanische Theater veranschaulicht das vielfältige Treiben einer Kleinstadt. 107 starre und 138 sich auf drehenden Scheiben fortbewegende Holzfiguren, die zudem Arme und Beine rühren, „verrichten“ Tätigkeiten; sie stellen so verschiedene Handwerksarbeiten dar, auf die auch die kunstvollen Zunftzeichen hinweisen.
Im Brunnen der Neptungrotte schockierte uns das Germaul, eine blecherne Fratze, die, wasserbetrieben, die Augen rollt und dem Betrachter respektlos die Zunge herausstreckt. In dieser Grotte gab es gleich die erste Kostprobe der unzähligen versteckten Düsen und Röhrchen: Einen Platzregen mit Regenbogen!
Sternweiher mit Brunnen Altemb
Die Hellbrunner Gärten gehören zu den bedeutendsten gartenarchitektonischen Denkmalen Österreichs und stehen unter Denkmalschutz
Der Ausgang von diesem wassertechnischen Kleinod wird durch plötzliche Güsse aus dem Fußboden erschwert - da hilft kein Schirm oder Ausweichmanöver. Einfach schnell durch!
Die anwesenden Fotografen waren schnell und haben ihre Bilder bereits am Ausgang verkauft..
Die Mydasgrotte (Kronengrotte)[]
Das größte pavillonartige Gebäude der Wasserspiele beherbergt die Mydas-Grotte. Das Eingangstor, das in eine Tuffgrotte führt, ist ebenfalls mit Tuff gestaltet. Mittig besitzt der Raum einen mit Amphibien und Reptilien verzierten Marmorpodest, der als Basis eines Springbrunnens dient. Eine leichte Metallkrone kann dabei durch den Strahl des Springbrunnens höher oder weniger hoch emporgehoben werden. Hufeisenförmig gelangt der Besucher um den zentralen Kronenraum herum.
Ausstellung „„Schaulust: Die unerwartete Welt des Markus Sittikus““
Die Dauerausstellung umfasst das Schloss, die Wasserspiele und den Park als Ausdrucksform des mächtigen Fürsterzbischofs. Das Hauptaugenmerk der neuen Ausstellung richtet sich damit auf den Erbauer Markus Sittikus. Er wird als ein Mann der Kirche, der Politik und des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens seiner Zeit dargestellt.
Soviel Besichtigung macht hungrig, also fuhren wir ins Zentrum von Salzburg zum Mittagessen. Danach erwarteten wir unsere Kutschen.
Endlich kommen die Kutschen und werden sofort besetzt. Manche durften sogar beim Kutscher Platz nehmen.
Ganz gemütlich konnten wir dann einen Teil der Stadt besichtigen.
Unser Busfahrer Franz wollte doch nicht auf 2 Pferdestärken umsteigen und fuhr mit dem Bus zum nächsten Treffpunkt.
Danach gab es eine kurze Pause für Kaffee oder Eis bevor die Führung durch die Innenstadt begann.
Die „Jedermann“ Bühne war schon aufgebaut.
Der Salzburger Dom ist die Kathedrale der römisch-katholischen Erzdiözese Salzburg und damit Metropolitankirche der Kirchenprovinz Salzburg; sie ist den Heiligen Rupert und Virgil geweiht.
Er steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Welterbe.
Der Mirabellgarten wurde unter Erzbischof Johann Ernst von Thun um 1690 neu gestaltet. Die für das Barock kennzeichnende geometrische Grundform ist immer noch zu erkennen. Seine optische Ausrichtung auf Dom und Festung verleiht dem Garten eine grandiose Wirkung – und bezieht ihn zugleich in die Gesamtheit des historischen Stadtbildes ein.
Nach einem ausgiebigen Frühstück nahmen wir Abschied von unserem Hotel und fuhren Richtung Öblarn.
Dort besichtigten wir das Paula Grogger Museum.
Aus dem Erlös des Grimmingtores baute Paula Grogger 1932 / 33 ihr Haus, das sie bis zu ihrem Ableben bewohnte.
Nach dem Tod Paula Groggers am 1. Jänner 1984 wurde das Groggerhaus 1994 zum Museum.
Dem Besucher des Paula Grogger Museums werden die Wohnräume im Originalzustand präsentiert. Mit den vielen gesammelten Gegenständen aus dem Leben der Dichterin erhält das Haus neben der literarischen auch eine volkskulturelle Bedeutung.
Der Dachboden wurde nachträglich ausgebaut und steht zur Präsentation von Sonderausstellungen zur Verfügung.
Paula Grogger wurde als Tochter des Kaufmannes Franz und dessen Frau Maria Grogger in Öblarn in der Steiermark geboren. Sie besuchte 1907 bis 1912 in Salzburg die Lehrerinnenbildungsanstalt der Ursulinerinnen in Salzburg. Als eine der wenigen Frauen zur damaligen Zeit legte sie die österreichische Reifeprüfung, die Matura, ab. Danach kehrte sie in die Steiermark zurück und unterrichtete bis 1929 an einigen Schulen des Ennstals Handarbeiten.
Ihr Erstlingsroman Das Grimmingtor (1926) war ein triumphaler Erfolg und zeichnet ein Bild der steirischen Landschaft mit dem Symbol des Berges Grimming.
Anschließend fuhren wir zum Stift Admont.
Mit den Besitzungen der Heiligen Hemma von Gurk gründete Erzbischof Gebhard von Salzburg im Jahr 1074 das Benediktinerstift Admont. Seit Jahrhunderten ist das Kloster nicht nur religiöser Mittelpunkt der Obersteiermark, sondern auch ein Zentrum von Kunst und Wissenschaft.
Hier feierten wir gemeinsam die Hl. Messe.
Im Anschluss erfolgte dnn die Führung durch die Klosterbibliothek.
Die im Jahr 1776 fertiggestellte Stiftsbibliothek wurde in der Vergangenheit als „Achtes Weltwunder“ bezeichnet, sie ist der weltweit größte klösterliche Büchersaal. Das bauliche Konzept stammt vom Architekten Josef Hueber, die Deckenfresken von Bartolomeo Altomonte, der Skulpturenschmuck vom Bildhauer Josef Stammel. Die ganze Konzeption steht exemplarisch im Zeichen der Aufklärung: Licht wurde mit Erkenntnis gleichgesetzt und sollte die Klosterbibliothek durchströmen.
Der Büchersaal beherbergt ca. 70.000 Exemplare, der gesamte Bücherbestand des Stiftes umfasst 200.000 Bände. Darunter befinden sich über 1400 teilweise mittelalterliche Handschriften sowie knapp 1000 Frühdrucke.
Besonders beeindruckend sind die ‘Vier letzten Dinge‘, eine Gruppe von vier überlebensgroßen Darstellungen von Tod, Gericht, Himmel und Hölle. Sie sind allerdings früher als die Bibliothek entstanden und stehen im Kontrast zum aufgeklärten Konzept des Architekten.
Anschließend konnte das Museum besichtigt werden.
Seit der Barock-Zeit gab es im Stift Admont ein sogenanntes „Musaeum“ mit Naturobjekten und allerlei Raritäten.